ÖMS U14: Final Four in Kapfenberg

Nicht ganz nach Wunsch verlief das Finale der österreichischen U14-Meisterschaft am vergangenen Wochenende 1.-2. Juni in der Kapfenberger Walfersamhalle. Es wurde nichts mit der Neuauflage des letztjährigen Endspieles. Die Vienna Timberwolves verteidigen erfolgreich den Staatsmeistertitel, während Kapfenbergs Semifinal-Bezwinger Gmunden den 2. Platz erreicht. Im Spiel um Platz 3 müssen sich die Jungbullen denkbar knapp mit 75:77 gegen die WAT3 Capricorns geschlagen geben.


1. Semifinalspiel – Samstag 01.06.2013 17.00 Uhr
Vienna D.C. Timberwolves  vs.  WAT 3 Capricorns    96:48 (27:12/ 46:28/ 75:38)
Werfer T’wolves: John 27, Ersek 16, Szkutta 15, Rotter 10, Ringhofer 6, Köhler 6, Brkic 5, Schwarzer 4, Gradinger 2, Nikolic 2, Wagner 2, Lehrner 1
Werfer Capricorns: Müller 14, Isbetcherian 10, Hallebart 8, Zorell 7, Herzog 4, Telegedy 2, Jankovic 2, Cheng 1, Mailath-Pokorny, Ebner, Maniotis, Dürschmied.

Der Titelverteidiger geht als klarer Favorit bei diesem Final-4 an den Start. Dieser Favoritenrolle werden die Jungwölfe auch von Anbeginn des ersten Spieles an gerecht. Angeführt von einem groß aufspielendem Jonas John (scort 12 Punkte in den ersten 4 Minuten!) legen die Donaustädter einen verheißungsvollen Start hin. Nach dem ersten Abschnitt führen die Wolves bereits mit 27:12. Das zweite Viertel verläuft annähernd ausgeglichen – 19:16  geht der Abschnitt an den Favoriten. Die restlichen Spielabschnitte gehen wiederrum klar an den logischen Finalisten. Nach 3 Vierteln beträgt die Führung 75:38 – am Ende bringen es die Wölfe auf doppelt soviele Zähler wie die Steinböcke – 96:48. Die Timberwolves ziehen ohne groß gefordert zu werden verdient in das Endspiel ein.

2. Semifinalspiel – Samstag 01.06.2013 19.00 Uhr

Gmunden Swans  vs.  NWM Kapfenberg ece bulls U14    56:48  (8:15/ 20:31/ 43:41)
Werfer Swans: Dokic 22, Kasparet 11, Franner 10, Richter 7, Bumba 4, Kazic 2, Davidovic, Dilly, Vierthaler, Viechtbauer.
Werfer Bulls: Dvorani 17, Hahn 13, Plonner 8, Balo 6, Kummerer 2, Vötsch 2, Lastro, Korösi, Kulmhofer, Udovita, Unger, Buggler.

Die Hausherren beginnen gut eingestellt - vor allem defensiv wird den Schwänen nichts geschenkt. Die Bulls hadern zunächst einzig mit einer schlechten Freiwurfquote (7 vergebene Freiwürfe alleine in Abschnitt 1!). Plonner dominiert unter den Brettern, Dvorani hat Kasparet gut im Griff und so können die Kapfenberger mit 15:8 das erste Viertel für sich entscheiden. Das zweite Viertel verläuft recht ähnlich. 31:20 beträgt die komfortable Führung für die Hauherren zur Halbzeit. Nach der Pause können die Jungschwäne das Spiel komplett drehen – angeführt von Dokic  können die Oberösterreicher rasch Punkt für Punkt gutmachen. Nach sieben Minuten gelingt der Ausgleich, bis zur letzten Viertelpause können die Gmundner gar mit 43:41 in Führung gehen. Nun sind die Kapfenberger sichtlich verunsichert und wanken gehörig – im selben Masse wie die Hausherren nachlassen können die Gmundner ihre Leistung steigern, spätestens beim 5.Foul von Plonner bricht der Wiederstand des Vizemeisters der letzten Saison – Gmunden zieht am Ende verdient mit 56:48 in das Endspiel ein.

Spiel um Platz 3 – Sonntag 02.06.2013 09.00 Uhr
NWM Kapfenberg ece bulls U14  vs.  WAT 3 Capricorns    75:77  (28:16/ 46:35/ 66:55)
Werfer Bulls: Hahn 26, Plonner 24, Dvorani 17, Kummerer 3, Pop 2, Scheibacher 2, Balo 1, Magerböck, Vötsch, Huber.
Werfer Capricorns:     Müller 34, Isbetcherian 16, Jankovic 6, Ebner 6, Telegedy 5, Herzog 3, Zorell 3, Hellebart 2, Mailath-Pokorny 2, Cheng, Fornaroli, Schuch.

Den Kapfenbergern ist die Enttäuschung über das Verpassen des Finaleinzuges zunächst nicht anzumerken – konzentriert und kontrolliert können die Jungbullen loslegen und früh komfortabel in Führung gehen. Wie im Halbfinale kann Jakob Plonner kaum gestoppt werden, er scort 12 Punkte in einem starken Kapfenberger-Auftaktviertel. 28:16 steht es nach den ersten 10 Minuten in der gut besuchten Walfersamhalle. Im zweiten Abschnitt, lässt Anton Müller in den Reihen der Wiener seine Klasse und vor allem seinen Kampfgeist aufblitzen. Bei 46:35 für die Jungbullen geht es in die Pause. Kapfenberg gerät langsam aber stetig durch Foulbelastung der Leistungsträger unter Druck. Auch der dritte Abschnitt bringt noch keinen Umschwung im Spielstand – 66:55. Spätestens mit Beginn des Schlussabschnittes kippt das Spiel – die Capricorns erhöhen das Tempo und den Druck auf den Ballführenden. Hahn, Balo, Dvorani – sind alle mit 4 persönlichen Foul angezählt. Isbetcherian und Müller setzen den Bullen weiter zu. Spielmacher Luki Hahn muss nach nur 4 Minuten im Schlussviertel mit 5 Fouls vom Feld, nun wird die Erinnerung an das ebenfalls nach klarer Führung verlorenen Halbfinale allgegenwärtig. Die Jungbullen können dem Druck nicht standhalten und knicken kurz vor Spielende ein – die WAT 3 Capricorns können in der Schlussphase die Führung an sich reißen und so nach beherzter Aufholjagd den dritten Gesamtrang in der österreichischen Meisterschaft für sich klar machen. 77:75 beträgt der Endstand nach einem tollen, spannenden Basketballspiel.

FINALE – Sonntag 02.06.2013 11.00 Uhr
Vienna D.C. Timberwolves  vs.  Gmunden Swans    99:51  (35:9/ 56:18/ 77:34)
Werfer T’wolves:  Szkutta 30, Ersek 27, John 23, Rotter 8, Schwarzer 6, Nikolic 3, Köhler 2, Brkic, Wagner, Lehrner, Brunner, Ringhofer.
Werfer Swans:  Kasparet 21, Dokic 8, Bumba 8, Richter 7, Franner 5, Kazic 2, Davidovic, Ryckembusch, Vierthaler, Dilly, Viechtbauer.

Das Finale ist von Beginn weg eine klare Angelegenheit für den Titelverteidiger – nach 3 Minuten steht es bereits 12:3. Gmunden Coach Kienesberger nimmt die erste Auszeit – vergebens: Szkutta, John und Ersek lassen nicht locker und bauen in den nächsten 4 Minuten die Führung auf 26:5 aus – Gmunden nimmt erneut eine Auszeit, wieder ohne den gewünschten Effekt. 35:9 steht es nach dem ersten Abschnitt. Das  Spiel ist eigentlich gelaufen! Die Timberwolves rotieren früh mit vielen Spielern, Gmunden findet kein Rezept gegen die Wiener Übermacht. Zur Halbzeit steht es 56:18!
Die zweite Halbzeit wird zum Schaulaufen der Wiener, alle Spieler bekommen ausgiebig Gelegenheit Finalluft zu schnuppern. Gmunden kommt zu einigen sehenswerten Aktionen – dennoch bleibt Platz 2 das Maximalergebnis für die Oberösterreicher. 77:34 steht es nach drei Vierteln und 99:51 leuchtet von der Anzeigentafel in der gut besuchten Walfersamhalle.

Die Vienna D.C.Timberwolves können unter den Augen von ÖBV Präsident Karl Thaller wie im letzten Jahr eine perfekte Saison mit dem verdienten Staatsmeistertitel krönen.







Bericht: Mag. Andreas Zapf
Bildquelle: Mag. Roland Korntheuer